Am Samstagabend (18.30 Uhr/sky) will Borussia Dortmund im Bundesliga-Spitzenspiel den München-Fluch besiegen.
Seit neun Spielen und ziemlich genau fünf Jahren ist der BVB gegen den FC Bayern sieglos. Dabei setzte es acht Niederlagen und nur ein Mal konnten die Schwarzgelben dem Serienmeister wenigstens ein Unentschieden abknöpfen.
Auch BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hofft natürlich auf einen Sieg seiner Mannschaft gegen die Bayern. Zuletzt hatte er sein Team nach dem Einzug ins Achtelfinale gegen die TSG Hoffenheim sehr gelobt.
Unabhängig vom Spielausgang durfte sich der Dortmunder Sportdirektor aber am Samstag auf jeden Fall als Sieger fühlen. Denn nur wenige Stunden vor dem Anpfiff nahm er im Dortmunder Hotel L´Arivée für das Netzwerk Roter Keil in Dortmund den Solidarfonds-Stiftungspreis der Solidarfonds Stiftung NRW entgegen.
Als Vater von drei Kindern möchte ich den Kinderschutz in Deutschland vorantreiben und zum Beispiel dafür sorgen, dass Übergriffe härter bestraft werden. Es macht mich ein einfach zufrieden, wenn ich dazu beitragen kann, das Leid von Kindern zu mindern und das Glück ein Stück weit zurückzugeben, das ich selbst erfahren habe
Sebastian Kehl
"Die Kriminalität im Bereich Kindesmissbrauch ist nach wie ein großes gesellschaftliches Problem. Der Rote Keil leistet seit vielen Jahren in der Bekämpfung des Kindesmissbrauchs und im Präventivbereich eine hervorragende Arbeit", erklärte der Vorsitzende der Solidarfonds Stiftung NRW Dr. Michael Kohlmann.
Der Solidarfonds-Stiftungspreis ist mit jährlich 30.000 Euro dotiert. Als einer der drei Preisträger im Jahr 2023 wurde der Rote Keil nun mit 10.000 Euro bedacht. Auf Wunsch der Vereins "roterkeil Deutschland e.V." wird das Geld direkt an das Projekt "Kinder und Jugendliche in der Prostitution" der Dortmunder Mitternachtsmission e.V. überwiesen.
Kehl hat sich bereits als Spieler des BVB im Roten Keil eingebracht und ist inzwischen Vorstandsmitglied. “Als Vater von drei Kindern möchte ich den Kinderschutz in Deutschland vorantreiben und zum Beispiel dafür sorgen, dass Übergriffe härter bestraft werden. Es macht mich ein einfach zufrieden, wenn ich dazu beitragen kann, das Leid von Kindern zu mindern und das Glück ein Stück weit zurückzugeben, das ich selbst erfahren habe", sagte Kehl anschließend. "Ich denke, da hat man mit einem prominenten Namen auch eine Vorbildfunktion."
Der Rote Keil kämpft gegen Kindesmissbrauch und für eine Zukunft, in der Kinder sicher und glücklich aufwachsen können. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Aufklärungsarbeit in Schulen. Dieses Arbeit hat die Solidarfondsstiftung NRW, in der sich auch Borussia Dortmund seit vielen Jahren engagiert, nun gewürdigt.